Mittwoch, 20. April 2016

Der Blick für das Wesentliche

Liebe Yogafreunde!

Bei der Auswahl der Bilder für diesen Blogpost, blieb ich an diesem ersten Foto hier hängen.
Ein Wald. Eine Hügellandschaft. Nebel. Aber verdient dieses Bild wirklich so große Beachtung?

"Unsere Augen sehen nur den Dunst, hinter dem sich das Wesentliche verbirgt, das wir eigentlich wahrnehmen sollten; und unsere Ohren hören nur ein Rauschen, das alles übertönt, was wir eigentlich mit dem Herzen verstehen sollten." Khalil Gibran

Wie schnell verlieren wir doch den Blick für das Wesentliche. Das Verborgene. Die Magie, die hinter allem steckt; und verlieren uns stattdessen in Ablenkungen, Bewertungen, Konsum...




Und was verbirgt sich nun unter der scheinbar ewigen Nebeldecke? Was hüllt er ein? Was will er nicht preisgeben? Weites Land etwa? Noch mehr Hügel und Wälder?
Nein. Es ist der Ozean! So weit die Augen sehen können und darüber hinaus. Überall! Das Meer.




Reisen hat eine magische Wirkkraft. Wie wunderbar doch allein schon die Doppeldeutigkeit dieses Wortes ist.  'Reisen' - Die nächste Urlaubsreise, die dich etwa an dein Wunschziel führt. Doch wenn dein Geist ruhig, sortiert und klar ist, eröffnet sich dir Der WEG selbst als magische Reise. Der Weg zu Kraftorten, die dich wurzeln lassen, dich nähren und durch die du wachsen kannst.




Langsam Reisen ist eine Offenbarung. Es ist ein Erleben ohnegleichen! Da draussen in der wilden Natur; die manchmal so lieblich daherkommt, aber sich dann wieder unbezwingbar und mächtig zeigt.

Erst beim Reisen selber wird dir klar, dass nicht die Welt sich für dich öffnet, sondern sich dein Bewusstsein ausdehnt - weiter und weiter und weiter wird.

Du brauchst nicht mal was dafür zu tun. Es geschieht von ganz allein. Du musst nur den ersten Schritt deiner Reise tun und deinen Traumpfaden folgen...




Es ist genau diese Bewusstseinserweiterung, die so viel Vergnügen bereitet und an der du wachsen kannst! Dich an deinen 'Nullpunkt' bringt. Jener Kraftort, an dem du mit deiner inneren Stärke in Kontakt kommst. Jener Ort, an den du nur alleine reisen kannst.

Der Ort, den ich als "Das Auge des Potentials" entdeckt habe. Ich nenne diesen Ort daher 'Raum der inneren Stille'. In meinen ersten vier Yogastunden seit vergangener Woche, habe ich euch schon eine Idee in Form einer Visualisierung für den 'Raum der inneren Stille' gegeben. Wie sieht deiner aus? Weisst du wo er sich befindet? Kennst du überhaupt den Weg dahin?




Das erste was mir nach meiner Rückkehr auffiel war, wie stark das Bedürfnis vieler Menschen nach Veränderung ist. Wie groß die Sehnsucht nach Unabhängigkeit ist. Sie sagen "Jetzt pack' ich's an!" oder "Jetzt geht's los, es wird sich was ändern".




Doch ich sehe auch, wie dieses natürliche Bedürfnis nach Veränderung oft nur über Konsumgüter gelöst wird. Die Frühlingszeit ist ein gutes Beispiel, wie ich bei meiner Freundin Martina sah. Sie sagte "Ich brauche frischen Wind. Ich will was verändern. Ich hab' den ganzen Alltagstrott satt". "Gut" sagte ich. Was Martina änderte war aber lediglich ihre Wohnzimmereinrichtung. Möbel, die erst vor drei Jahren gekauft wurden, werden verramscht und durch neue, "zeitgemäßere" ersetzt. Eine neue dufte Frisur und ein paar neue Klamotten waren das ganze Maß an Veränderung. Doch wo bleibt die eigentlich gewollte innere Veränderung? Ständiger Konsum bringt uns nicht zu unseren Wurzeln. Im Gegenteil, er vernebelt unseren Blick für das Wesentliche.




In vier Monaten Reise trittst du, so oder so, in den 'Raum der inneren Stille' ein. Du machst dich dreckig. Und ja, das kann mit fiesen Schmerzen einhergehen. Schmerzen, die Narben hinterlassen werden und dich zeichnen werden, so wie ein Baum von der Zeit seines 'Wachstums' gezeichnet ist.






Du wächst an den Herausforderungen der wilden Natur und wanderst mit den Spirits durch die raue Wildnis. Aber dadurch erdest und wurzelst du dich, wie es eben nur in der Natur möglich ist! Du hast den Weg zurück zum Wesentlichen gefunden. Zu dem was wirklich zählt: Die Zeit, Zufriedenheit, Demut und deine inneren Traumpfade zu gehen. An dem Punkt wirst du dich mehr als glücklich schätzen.




Dein Blick weitet sich und die Perspektive verformt sich.
Wenn die Sehnsucht nach Veränderung Freiheit bzw. Befreiung zum Ziel hat, dann kann ich jedem das Reisen durch die Wildnis nur wärmstens ans Herz legen!








WACHSEN und WURZELN sind die Themen, die meine Arbeit im und um den 
RAUM FÜR YOGA deutlicher und stärker prägen werden denn je. Initiiert durch meine persönlichen Erlebnisse, Erfahrungen und Erkenntnisse. 

Yoga - Schamanische Heilarbeit - Kunst.
Meine Arbeit richtet sich an Menschen, die ihrem Ruf nach positiven Veränderungen folgen und diese aktiv umsetzen wollen. Ich arbeite mit Menschen, die in sich selbst das drängende Bedürfnis 
nach Tiefe spüren. Die ihren inneren Raum der Stille finden wollen. Die wachsen möchten, und zwar mit allem was dazu gehört.




Im Yoga, der Schamanischen Heilarbeit und der Kunst verbinde ich das traditionelle Wissen meiner Vorfahren (Mapuche) mit dem urbanen Geist der heutigen Zeit. 
Wer mich in meiner Arbeit daher stets begleitet, ist der Geist von Mapu (Erde/ Natur), Ayun (Liebe) und Aliwen (Der Baum des Lebens).




Mit diesem verwurzelten Baum aus dem Parque Oncol sende ich euch herzliche Grüsse, egal auf welchen Wegen du gerade wanderst.

Namaste,
Valeria