Donnerstag, 4. Februar 2016

Mürrische Weggefährten

Hola liebe Yogafreunde!

In meinem letzten Blog post schrieb ich über die Magie der Alleinzeit.

Aber wie geht es weiter, wenn wir neugeboren wurden? Wie fühlt sich das an? Worauf ist jetzt achten?

Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung schreiben und dazu lade ich euch gerne wieder ein.

Als ich am Strand von Tomè neugeboren wurde, war ich eins mit allem. Dass hat sich bis heute so erhalten. Ich 'fühlte' mich nicht nur grundgereinigt, sondern war es auch.




Das ist die erste Erfahrung eines 'Neugeborenen'.
Ich kann mich frei, ausgeglichen und geerdet fühlen, aber interessanter wird es, wenn wir erkennen, dass wir es auch wirklich sind. Das ist die Transformation, die während einer Alleinzeit ins Rollen gebracht wird. Und das ist auch die Transformation, die sich ab der Alleinzeit weiter ausbreitet.

Als Neugeborener ist man sehr empfindlich. Denn die ganze Hornhaut der Seele ist ab. Der Pfropf vor den Schleusen ist plötzlich fort. Die Energiekanäle sind komplett frei und durchgängig. Hier fliesst wieder alles. Und zwar nicht nur rein, sondern auch wieder raus! Die Muskeln sind in einer guten Grundspannung. Beide Hirnhälfte sind optimal ausgeglichen. Die Zellen atmen kräftig ein und aus, erneuern sich sicherer und versorgen uns besser.




In diesem Zustand sind wir hoch empfänglich.
Als ich aufstand und wieder unter Leute kam, schauten meine Augen so klar und wachsam, wie die eines Adlers. Ich mochte keine Berührungen oder Umarmungen. Ich war noch immer so berührt von Momma Ocean. Und die Medizin, die ich von ihr erhielt, musste erstmal tief eindringen und ihr Wirkspektrum entfalten. Meine Bewegungen sind bis heute, wie die eines Pumas. Geschmeidigt, langsam und kraftvoll zugleich. Ich meide z.B. Nachrichten und Informationen, die ich gerade nicht brauche. Wie ein Puma ziehe ich mich zurück, ruhe unter Bäumen und lasse mich nicht blicken.




Wenn wir in unserer Komfortzone aufstehen und den Kreis der Gestressten und Blockierten verlassen, wird es Menschen geben, die versuchen uns daran zu hindern.

Das ist die zweite Erfahrung eines Neugeborenen.
Ja, ihr lest ganz richtig! Es gibt Menschen in unserem Umfeld, die ganz irritiert sind, wenn wir plötzlich aus dem Klebstoffpool steigen, in dem wir zuvor alle miteinander hockten, uns unser Handtuch umlegen und uns aufmachen.
Dies ist deshalb so verwirrend für sie, weil sie sich unumgänglich die Frage stellen müssen "Kann ich das auch schaffen?". Und wenn diese Gedankenspirale erstmal in Gang gekommen ist, folgen Fragen wie "Und wenn ich den Mut habe, dass auch zu tun, was würde ich dann alles Schönes machen?". "Was würde sich ändern?".

Und HIER, an genau diesem Punkt schreiten ihre inneren Kritiker ein. Die ihnen Angst machen vor dem Unbekannten. Sie ausbremsen wollen.




Die ganz irritierten Freunde oder Familien bieten alle möglichen Tricks auf, um uns daran zu hindern, dass wir unseren Weg gehen.
Mürrische Spielkameraden können unseren Weg ziemlich behindern. Der gefährlichste Umgang für Neugeborene ist, wenn sie mit Menschen in Kontakt kommen, die ihre eigenen Träume und inneren Kräfte unterdrücken!

Sie bezeichnen andere dann z.B. als eigensinnig. Aber eigensinnig ist nur ihre eigene Weigerung aus der Komfortzone zu treten. Hier müsst ihr eure Alarmglocken ganz fein justieren.

Wenn Du neugeboren bist, dann brauchst Du viel Schutz.
Umgib Dich mit Menschen, die Dich motivieren. Oft sind es Menschen, die selbst schon die Erfahrung des neugeboren werdens gemacht haben.

Umgib Dich mit Menschen, die Dich und Dein Vorhaben unterstützen. Die selbst ihre Träume leben. Umgib Dich mit Menschen, die sich trauen, dem Perfektionisten in sich selbst den Mittelfinger zu zeigen und Dir dabei helfen, Deinen eigenen Kritiker zu entlarven.

Lasst Euch von Menschen inspirieren, die sich auch regelmässig um sich selbst kümmern (nicht nur um andere), ihre Seelenpfade pflegen und auch Verantwortung für sich selbst übernehmen.

Seid herzlich gegrüßt,

Valeria